Der VCRP unterstützt den Appell der Landesregierung „Miteinander Gut Leben – Rheinland-Pfalz gegen Hass und Hetze“ und greift die Themen Hass, verbale Gewalt und Diskriminierung im Netz aktiv in seinen Bildungsangeboten und Projekten auf.
„Rheinland-Pfalz ist ein tolerantes und weltoffenes Land. Aber die freiheitlich-demokratische Gesellschaft ist heute mehr denn je herausgefordert, dieses friedliche Zusammenleben zu schützen – vor allem im Internet verbreiten sich Hass und Hetze.“
(Bürgerportal Rheinland-Pfalz gegen Hass und Hetze)
Die Angriffe auf die beiden Shisha-Bars in Hanau am vergangenen Mittwochabend (19.02.2020) sind eine schreckliche und schockierende Gewalttat. Sie macht wie weitere Terrortaten der Vergangenheit die Notwendigkeit deutlich, für unsere demokratischen und freiheitlichen Grundwerte noch viel stärker einzustehen. Couragierter Widerspruch gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung sind gerade jetzt von uns allen gefordert und weiterhin unerlässlich. Klar einzutreten gilt es auch gegen alle Formen der verbalen Gewalt und Herabwürdigungen im Internet. Denn sie sind oftmals die Vorstufen physischer Gewalt, münden in diese ein und verstärken sie.
Der Appell der Landesregierung „Miteinander Gut Leben – Rheinland-Pfalz gegen Hass und Hetze“ ruft wie folgt auf:
„Wir schließen uns zusammen für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander im Umgang und gegen einen immer aggressiveren Umgang.
Wir widersprechen, wenn einzelne verächtlich gemacht werden.
Wir schätzen Meinungs- und Pressefreiheit als ein hohes Gut, aber niemand kann sich für Hass und Hetze auf das Grundgesetz berufen!
Wir treten aktiv gegen Hass und Hetze ein und stellen uns vor die, die beleidigt und bedroht werden.“
(Pressemitteilung vom 29.01.2020 der Landesregierung Rheinland-Pfalz)
Der VCRP nutzt seine Möglichkeiten der Aufklärung, Sensibilisierung und der Kompetenzentwicklung, um zu einem verantwortungsbewussten Handeln auf Basis demokratischer und rechtsstaatlicher Werte beizutragen. Wir stehen für Wertschätzung, Menschlichkeit, Vielfalt und Weltoffenheit.
Als nächstes wird das Thema im Webinar „Respekt im Netz“ am 23.03.2020 aufgegriffen werden. Weitere Online-Maßnahmen werden folgen. Eingearbeitet wird die Thematik zudem in Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen es bspw. um Szenarien ko-kreativer Erstellung von Hypervideos zu Demokratiebildung und Interkulturalität geht.
