Hier finden Sie typische Fragen, die Lehrende bezüglich der Umwandlung und Übertragung der bisherigen Lehrpraxis in ein virtuelles Format stellen. Die Antworten beziehen sich auf die Hochschulen in RLP.
Bewahren Sie zunächst die Ruhe und stellen Sie Ihren etwaigen Perfektionismus hinten an. In dieser intensiven Zeit werden Sie viele Entscheidungen aus pragmatischen Überlegungen heraus treffen, agil und experimentierfreudig sein müssen. Arbeiten Sie sich Schritt für Schritt nach vorne und beginnen Sie mit den drängendsten Anliegen. Die Fragen und Antworten in diesem Fragenkatalog geben Ihnen Hilfestellungen und weiterführende Informationen, wie Sie dabei konkret vorgehen können. Schauen Sie sich auch in dieser Übersicht an, wie Sie typische Präsenz-Aktionen online transformieren. Suchen Sie anschließend gezielter nach den für Sie relevanten Informationen.
Wenn Sie mit den bereitgestellten Informationen und Hilfeseiten überhaupt nicht weiterkommen, wenden Sie sich an Ihre E-Learning-Support-Einrichtung oder den VCRP.
Es gibt viele Möglichkeiten OpenOlat für die digitale Lehre zu nutzen. In der Regel dient als Kernelement ein OpenOlat-„Kurs“. In einem Kurs können Sie Inhalte ablegen und diverse weitere sog. “Kursbausteine” nutzen, die Ihnen die Durchführung der Lehre erleichtern. Es gibt Bausteine für die Kommunikation, Kooperation, Wissensvermittlung, Assessment und Organisation. Auch kursbezogene Gruppenarbeiten können mit OpenOlat umgesetzt werden. Mit wenigen Schritten aktivieren und kombinieren Sie die Tools miteinander nach Belieben.
OpenOlat bietet zudem für Studierende eine Gruppenfunktion und ein E-Porfolio, die die Selbstorganisation der Lernenden betonen. Darin sind ebenfalls hilfreiche Werkzeuge zu finden, die die Lernenden selbstständig einrichten und nutzen können (vgl. „Welche Tools helfen mir bei der Umsetzung?“).
Im OpenOlat-Handbuch erfahren Sie konkret, wie Sie einen OpenOlat-Kurs erstellen.
Weitere Informationen finden OpenOlat-Autorinnen und -Autoren in der VCRP Autoren-Community und in der Katalog Rubrik “Digitale Lehre gegen Corona” direkt in OpenOLAT
Ein lohnenswerter Vorteil des Online-Lernens ist, dass Lehrende und Lernende nicht an feste Präsenzzeiten gebunden sein müssen. Kommunikation und (Zusammen-)Arbeit können statt in synchroner Echtzeit mit asynchronem Zeitversatz erfolgen (siehe auch „Es wird die Nutzung von asynchronen Tools empfohlen. Was ist damit gemeint?“). Dieses Potenzial können Sie sich nutzbar machen, indem Sie auf Methoden und Tools setzen, die nicht auf Echtzeitinteraktion ausgelegt sind. In OpenOlat erreichen Sie das etwa durch asychrone Forenkommunikation anstatt synchroner Chatkommunikation bzw. einer Sitzung im virtuellen Klassenzimmer. Sie können zudem zeitversetztes Assessment in Form von Lernaufgaben und Tests integrieren. Oder Sie setzen auf Werkzeuge zur kollaborativen Textbearbeitung wie ein Wiki, Etherpad oder OnlyOffice, wovon Sie die beiden Letztgenannten sowohl synchron oder asynchron einsetzen können.
Um ein möglichst individuelles Lehr- und Lernerlebnis zu gewährleisten, bietet der VCRP eine breite Palette an Werkzeugen an, die in das Lernmanagement-System OpenOlat integriert werden können.
Es gibt diverse hilfreiche Tools, die bei der Umwandlung der Lehre in ein virtuelles Format bedeutsam sein können. Grundsätzlich bietet das zentrale „Learning Management System“ OpenOlat den Lehrenden aus RLP eine gute Basis an integrierten oder integrierbaren Tools, die das Einfügen, Erstellen oder Überarbeiten von Lehr-Lern-Inhalten unterstützen. Zur schnellen und pragmatischen Erstellung und Bereitstellung videobasierter Formate ist auch das “Video Content Management System” Panopto hilfreich. Weitere Tools haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengestellt.
Online-Lernen und -Kommunikation können entweder synchron in Echtzeit oder asynchron mit Zeitversatz erfolgen. Der Unterschied liegt also darin, ob alle zur selben Zeit oder zeitversetzt am Lehr-Lern-Geschehen teilnehmen. Gerade die Asynchronität ist einer der großen Vorteile der Online-Lehre und bringt für alle Seiten deutlich mehr Flexibilität, ohne dass dabei auf Kommunikation und Interaktion verzichtet werden muss.
Viele Lehrende versuchen aktuell ihre Lehre 1:1 in ein Online-Konzept zu übertragen. Das führt zum einen dazu, dass die Online-Vorteile gleich wieder zunichte gemacht werden. Zum anderen sind die synchronen Kommunikationstools wie virtuelle Klassenzimmer, Video-Konferenzen usw. sehr ressourcenhungrig. Gerade in Zeiten, in denen sehr viele Personen im Home-Office arbeiten und das Internet ohnehin stark belastet ist, sollte man alles daran setzen, ressourcenschonende Wege ohne Video und ohne synchrone Szenarien einzuschlagen.
Wählen Sie also ein asynchrones, zeitversetztes und flexibles Online-Format mit Videoaufzeichnungen, Forendiskussionen, individuelle Quiz oder Einsendeaufgaben, das, wenn überhaupt, nur punktuell synchrone Elemente enthält.
Hierfür benötigen Sie einen Account in OpenOLAT und Autoren Rechte. Erstellen Sie dann im “Autorenbereich” einen OpenOLAT Kurs und fügen dort z.B. einen Kursbaustein „Ordner“ für das Lehrmaterial und je einen Kursbaustein „Aufgabe“ für Ihre Aufgabenstellungen hinzu. Laden Sie Ihre Lehrmaterialien in den Kursbausten „Ordner“. Laden Sie Ihre Aufgaben in die jeweiligen Aufgabenbausteine und konfigurieren Sie den Tab „Workflow“ nach Bedarf, fertig. Natürlich können Sie den Kurs modular mit weiteren Elementen ausgestalten und so noch deutlich mehr Vorteile des Online-Lernens nutzen.
Ausführlichere Informationen finden Sie hierzu in den Handouts der Autoren-Community.
Hier bietet sich der Kursbaustein „Dateidiskussion“ an. Mit OpenOlat können Sie ergänzend zur Skriptenbereitstellung (vgl. „Wie kann ich meinen Studierenden meine Skripten und Aufgaben zugänglich machen?“) Diskussionsforen konfigurieren, in denen die Studierenden dateiorientiert Fragen stellen können und beantwortet bekommen. Hierzu verbindet der Kursbaustein „Dateidiskussion“ die Ordner- mit Forenfunktionalität.
Alternativ dazu können Sie auch die Inhaltsbereitstellung und die Diskussion entkoppeln, etwa, wenn die Studierenden bereits über ausgedruckte Skripte oder Bücher verfügen oder das Lehrmaterial außerhalb von OpenOlat liegt. Hierfür können dann z.B. ein separates Forum in Kombination mit einem Kursbaustein “Einzelne Seite” oder “Externe Seite” kombiniert werden.
Die einfachste Möglichkeit ist die Verwendung einer OpenOlat-Gruppe anstatt eines Kurses. Hier steht Ihnen zwar nur eine begrenzte Anzahl von Werkzeugen zur Verfügung, aber Sie können die Werkzeuge mit wenigen Schritten auswählen und innerhalb kürzester Zeit einen „Mini-Kurs“ erstellen, inklusive Teilnehmendenmanagement. Laden Sie anschließend einfach Ihre Veranstaltungfolien in die aktivierte „Ordner“-Komponente und fügen Sie noch eine kurze Info für die Studierenden hinzu. Bei Bedarf können Sie weitere (Kommunikations-)Werkzeuge aktivieren.
In Kürze erfahren Sie an dieser Stelle genauer, wie man einen derartigen „Mini-Kurs“ erstellen kann.
Der Videoserver RLP nutzt die Software Panopto. Panopto kann zum einen als Videoportal für die Ablage und Bereitstellung von selbst erstellten Videos genutzt werden. Zum anderen bietet Panopto eine Video-Recorder-Software, mit der Lehrende Screencasts und Powerpointaufzeichnungen erstellen können. Darüber hinaus gibt es noch weitere Funktionen, wie rudimentäre Bearbeitungsfunktionen, Kommentarmöglichkeit u.ä.
Weitere Informationen finden Sie in der VCRP Video-Community.
Es gibt viele Möglichkeiten die bisherigen Vorlesungen und Veranstaltungen in ein Video-Format zu übertragen. Einfache Videoumsetzungen wären Screencasts, besprochene Powerpoint-Folien und Webcam- oder Smartphone-Aufzeichnungen. Nutzen Sie die Form, die zu Ihrer Veranstaltung am besten passt und die für Sie am einfachsten umzusetzen ist.
Aktuell sollten Sie darauf achten, möglichst asynchrone Video-Szenarien umzusetzen und auf Livestreaming zu verzichten. Synchrone Tools benötigen viele Ressourcen und die Systeme sind bei der extrem hohen Nachfrage sehr stark ausgelastet. Außerdem müssen synchrone Lehr-Lern-Prozesse nicht immer die beste Idee für ein Online-Vorhaben sein (siehe „Es wird die Nutzung von asynchronen Tools empfohlen. Was ist damit gemeint?“).
Nutzen Sie die Zeit bis zum Semesterstart und produzieren Sie möglichst jetzt schon Ihre Veranstaltungsvideos zu Hause vor. Ablegen und organisieren können Sie Ihre Videos in der Panopto-Instanz Ihrer Hochschule. In Panopto gibt es auch eine kostenlose Aufzeichnungssoftware.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der VCRP Video-Community.
Um dieses Lehr-Szenario umzusetzen, benötigen Sie einen Ort um die Videos abzulegen, einen Ort für die Diskussion bzw. Feedback zu den Videos sowie die Berechtigung, dass Studierende Videos hochladen dürfen. Als Tools bieten sich hierfür der Video Server RLP (Panopto) und das LMS OpenOLAT an. Es ist auch möglich, das Szenario in einfacher Form ausschließlich mit Panopto umzusetzen. Je nachdem welches didaktische Konzept Sie im Detail verfolgen, sind unterschiedliche Wege empfehlenswert. Das Szenario wurde in einem Digi-Talk intensiver besprochen. Die Folien dazu finden Sie in der frei zugänglichen Digi-Talk Umgebung.
Als HochschulmitarbeiterIn sind Ihre primären Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner die E-Learning-Support-Einheiten der jeweiligen Hochschule. Bei Fragen insbesondere zu den konkreten Lehr-Lern-Technologien des VCRP können Sie sich zudem über einen zentralen E-Mail-Kontakt an uns wenden. Auch für didaktische Fragen zur Gestaltung Ihrer Online-Lehre mit den vom VCRP bereitgestellten Tools stehen wir Ihnen beratend zur Verfügung.
Darüber hinaus gibt es mit der VCRP OpenOLAT Autoren-Community eine zentrale Austausch- und Dokumentationsumgebung in OpenOlat, die Materialien wie Handouts, Wikis und Webinaraufzeichnungen, sowie Kommunikationswerkzeuge für Ihre Fragen untereinander oder an den VCRP bietet.